Stephanie Kolb

Künstlerische VITA

Geboren 02.11.1972 in Hamburg

1998
Erstes Staatsexamen für das Lehramt an Grundschulen mit den Fächern Kunst, Deutsch und Mathe
2000
Zweites Staatsexamen für das Lehramt an Grund- und Hauptschulen mit den Fächern Kunst und Grundschulpädagogik
1996 bis 2002
diverse Einzel- und Gruppenausstellungen, Mitgliedschaft im Kunst- und Kulturverein „Unikat“ Eisenberg, Mitgliedschaft im Kunstkreis Beda, Bitburg, Teilnahme an diversen Sommerkursen der Europäischen Kunstakademie, Trier (Aktmalerei, Stadtansichten, fotorealistisches Malen), Leitung diverser Kindermalkurse (Unikat Eisenberg und Haus der Jugend Bitburg).
2003 bis 2017
Malblockade (Familiengründung, kreative Tätigkeiten: Nähen (ca. 100 Taschen und Accessoirs)
2018/19
Künstlerischer Neubeginn: innerhalb eines Jahres entstehen über 60 farbenfrohe Werke in Acryl und Aquarell

Wie bei vielen anderen, begann mein Interesse für bildnerische und kreative Ausdrucksformen schon im frühen Kindesalter. Ich verbrachte viel Zeit in meiner Kindheit mit dem Malen undZeichnen. Mit 16 Jahren nahm ich erste Malkurse im Hamburger Ernst Barlach Haus, entschied mich in der Schule für den Leistungskurs Kunst und beschäftigte mich mit verschiedenen Techniken wie Pastellzeichnung, Ölmalerei, Aquarelltechniken. Als Jugendliche faszinierten mich Salvador Dalí, René Magritte, Frida Kahlo: Das naturgetreue Malen in surrealen Kontexten. Im Studium lernte ich Gerhard Richters fotorealistische Kunst kennen und öffnete mich auch für seine farbenfrohen abstrakten Werke. Lange Zeit malte ich im Wechsel abstrakt mit Hilfe von Spachteln und Rakeln in Öl und Acryl- und immer wieder gegenständlich, möglichst realistisch in Pastell, Acryl oder Öl. Ich fand aber nie richtig zu einer persönlichen Ausdrucksform, die mich wirklich befriedigte. Ich empfand meine Bilder als studienhaft, nicht einzigartig und konnte meinem eigenen künstlerischen Anspruch nicht genügen. Die Folge war- nach einer künstlerisch sehr aktiven Zeit, mit eigenen Ausstellungen, Erlernen nahezu aller malerischen Techniken, Kontakt zu verschiedenen Künstlern- eine Blockade aus Frust nichts Neues hervorbringen zu können. 15 Jahre war ich zwar noch kreativ in anderen Bereichen, rührte aber, außer beruflich als Kunstlehrerin, keinen Pinsel mehr an. Im Sommerurlaub 2017 sah ich mir verschiedene Bilder eines „Kunst-Coaches“ (Flora Bowley) im Internet an, verfolgte Video- Tutorials und begann wieder Mut zu fassen. Ich begann ein „Artjournal“ und probierte mich aus. Der Damm brach und ich malte mich nun endlich glücklich. Meine jetzigen Bilder behalten immer noch den Wechsel zwischen realistischen und ungegenständlichen Darstellungen bei, auch surrealen/traumhaften Elementen bin ich treu geblieben. Aber ich habe inzwischen eine neue Herangehensweise für mich entdeckt, die mich meinen inneren Kritiker leichter ertragen lässt: Ich beginne jedes Bild frei, intuitiv, lasse mich von Form und Farbe leiten und übermale in so vielen Schichten bis mir das Bild stimmig erscheint. Es gibt keine Fehler, die mich Einschränken und Hemmen, sondern nur Fragen auf der Leinwand, denen ich antworte. Alles ist erlaubt: bunt, kitschig, naiv, symbolisch- egal. Für mich „schön“ sollen meine Bilder sein, Freude und Malspaß stehen im Vordergrund und werden auch für den Betrachter sichtbar. „Das Bild ist typisch für dich. Das sieht nach dir aus!“ bekomme ich nun zu hören. Ich habe es endlich geschafft, dass der Betrachter mich in meinen Bildern erkennt.